Es kann unterschiedliche Gründe geben ein klassisches Rennrad zu fahren. In vielen Fällen ist es
die Liebe zur Technik und dem nur auf Funktion ausgerichteten Aussehen zuzuschreiben, aber auch
eine Portion Idealismus und eine Orientierung am Zeitgeist kann dazu führen, ein klassisches
Rennrad auszuwählen. Den Begriff "klassisches Rennrad" kann man sehr streng fassen, jedoch sind
Anpassungen, Änderungen und ein individuelles Design in vielen Fällen erwünscht, ohne dass der ursprüngliche
Rennradcharakter verloren geht.
Inzwischen werden auch neue Räder in diesem Stil angeboten und dann als
"Retro"-Räder bezeichnet. Die Basis eines klassichen Rennrades ist in den allermeisten Fällen ein Stahlrahmen. Auf vielen
Seiten im Internet sind die Rahmentypen beschrieben, wie Reynolds, Columbus, inklusive deren Eigenschaften.
Es kann auch eine schlanker Aluminiumrahmen verwendet werden, nicht vergleichbar mit neuen breiten und
großflächig verschweißte Alu-Rahmen, sondern bestehend aus Alu-Muffen, die dann mir dünnen Rahmenrohren
verschraubt oder verklebt sind. Diese Rahmen gibt es z.B. vom Hersteller ALAN.
Nachfolgend sind typische Merkmale von klassischen Rennrädern, neben naheliegenden Modifikationen aufgeführt.
Alternativ werden auch Kurzgriffhebel an Flatbar- oder RennLenker verwendet, wenn das Rad vorwiegend im innerörtlichen Verkehr benutzt wird oder nach dem eigenen Geschmack:
Schmale Alu-felgen mit mindestens 32 Speichen sind bei Rennräder Standard, aber in vielen Fällen werden auch breitere Felgen montiert, die dann mit etwas breiteren Reifen auch die Benutzung auf gut ausgebauten, nichtasphaltierten Wegen erleichtern.
Fast alle Rennräder bis 1990 benutzten Pedale mit Käfigen und Riemen. Inzwischen sind sie eher selten zu finden, stellen jedoch auch jetzt ein individuelles Merkmal dar. Die Alternative sind schmale Pedale aus Aluminium (ohne Gummipuffer), die oft an Trecking-Rädern zu finden sind.